Sonntag, 14. Februar 2010

...

Fass du dein Urteil über mich zusammen, so ergibt sich, dass du mir zwar etwas geradezu Unanständiges oder Böses nicht vorwirfst (mit Ausnahme meines letztens unpersönlichen "Briefes"), aber Kälte, Fremdheit, Undankbarkeit. Und zwar wirfst du es mir so vor, als wäre es meine Schuld, als hätte ich etwa mit einer Steuerdrehung das Ganze anders einrichten können, während du nicht die geringste Schuld daran gast, es wäre denn die, dass du zu gut zu mir gewesen bist!
Diese deine übliche Darstellung halte ich nur so weit für richtig, dass ich glaube, du seist gänzlich schuldlos an unserer Entfremdung. Aber ebenso gänzlich schuldlos bin ich auch. Könnte ich dich dazu bringen, dass du das anerkennst, dann wäre - nicht etwa ein neues Leben möglich, dazu sind wir beide ein wenig zu alt, aber doch eine Art Friede, kein Aufhören, aber doch ein Mildern deine unaufhörlichen Vorwürfe....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen