Montag, 26. Juli 2010

Ich saß wie immer, wenn ich Freizeit hatte, auf einem Felsen und schaute auf das Meer hinaus. Gerade heute, an meinem Geburtstag war das Meer besonders schön. Auch sonst war die Atmosphäre hier nicht angespannt. Es war genau der richtige Ort und sich zu entspannen. Doch was war das? Ein Geräusch? Wurfmesser?
Sofort machte ich mich auf den Weg um nachzusehen, was da vor sich ging. Erst versteckte ich mich hinter einem Baum um zu sehen, was da ablief. Aber was ich da sah, erschütterte mich nicht im Geringsten. Es waren zwei Shinobi, die um Leben und Tod kämpften. Doch irgendetwas war hier anders. Der Junge mit den roten Haaren hatte eine komische und vor allem bedrohliche Aura um sich…
Der Andere war von Akatsuki. Natürlich musste ich eingreifen, sonst würde ich als Deserteurin gelten. Aus diesem Grund setzte ich mir meine Maske auf und half dem Jungen mit den roten Haaren.
Der Akatsuki war schnell vertrieben, doch dem Jungen ging es zunehmend schlechter. Schlussendlich brach er zusammen und ich musste erste Hilfe leisten. Dabei wandte ich die Jutsus an, die man uns während unserer Anbuausbildung beigebracht hatte.
Nachdem ich ihn stabilisiert hatte, nahm ich ihn auf den Rücken und lief so schnell es ging nach Konoha und ihn ins Krankenhaus zu Tsunade sama zu bringen. Dabei hatte ich schon etwas Angst, da seine Wunden zum großen Teil Lebensbedrohlich waren.
Als Tsunade ihn versorgt hatte, kam sie zu mir und begann ein Gespräch: „Also, du hast Gaara Sabakuno also im Wald gefunden?“
„Ja, Tsunade sama.“
„Wer war sein Gegner?“, fragte sie erneut.
„Ein Mitglied der Akatsuki.“
„Nun gut. Ich gebe dir eine Mission, die du allerdings erst beginnen wirst, wenn du Gaara noch einmal hier besucht hast.“ Ich nickte und löste mich in einer Rauchwolke auf. Den Rest des Abends verbrachte ich in meinem Labor und kreierte eine Medizin, die Wunden schneller heilen ließ. Gleich am nächsten Morgen ging ich wieder zum Krankenhaus und wollte Gaara besuchen. Gerade als ich zur Tür herein kam, saßen dort schon zwei Leute. Ein blondes Mädchen und ein braunhaariger Junge. Sie beide musterten mich misstrauisch aber ich lächelte sie nur an, drückte dem Jungen die Medizin in die Hand und sah mir Gaaras Verletzungen noch einmal an. Als der zuckte, sprang das Mädchen auf. „Sag mal, was tust du da eigentlich?“ Der Junge hielt sie zurück.
„Beruhige dich, Temari! Sie will ihm nur helfen!“
„Ich soll mich beruhigen, Kankuro? Wer weiß, was sie alles mit unserem Bruder anstellt?“ Der Junge verzog das Gesicht und ich konnte ihm nachfühlen, wie es ihm gehen musste.
„Es tut mir leid, dass ich mich nicht vorgestellt habe. Ich bin ……., Mitglied der Anbueinheit dieses Dorfes. Mein Befehl lautet Gaara noch einmal zu untersuchen, bevor ich meine Mission antrete. Nebenbei solltet ihr ihm immer mal eine von diesen Tabletten geben. Sie lindern den Schmerz und heilen die Wunden von innen.
Nun ja, da ich diesen Auftrag nun erledigt habe, kann ich beruhigt wieder gehen.“ Du verneigst dich vor ihnen und bist im nächsten Moment verschwunden.
Gerade habe ich meinen Hund Nero bei Shikamaru, meinem besten Freund, abgeliefert, als Shizune nach mir ruft. „Tsunade sama möchte dich sehen.“ Ich nickte und machte mich sofort auf den Weg. Nach geschätzten 3 Minuten bin ich bei ihr. „Ah, da bist du ja, …….! Wie gesagt habe ich einen streng geheimen Auftrag für dich. Du sollst nach einem versteckten Tempel suchen und aus ihm eine sehr wertvolle Schriftrolle bergen. Nebenbei beinhaltet er einen magischen Stein, den wir allerdings nicht benötigen. Vielleicht hast du ja eine Verwendung für ihn?“ Ich verneige mich vor der Hokage. „Jawohl, Tsunade sama!“ Und schon bin ich verschwunden.
Jetzt laufe ich schon seit mindestens 4 Tagen umher und habe diesen Tempel immer noch nicht gefunden!
Innerlich war ich fertig, was ich natürlich äußerlich nicht zeigen durfte. Aber immerhin war ich von Gaara und seinen Geschwistern weg. Ich seufzte und schaltete mein Kekkeigenkai ein. Sofort sah ich alles durch einen weißen Schleier, mit dem man nur Chakrafelder ausmachen konnte. Und sofort stach mir etwas ins Auge. Dort vorne lag mein Ziel.
Nun war ich endlich im Tempel. Erst musste ich eine ganze weile bergab laufen, ehe sich der Weg gabelte. Ich nahm den mittleren um irgendwo anzufangen. Und so, machte ich einen riesigen Fehler, denn ich löste eine Falle aus. Die Tür vor mir wurde durch ein Chakrafeld versiegelt und hinter mir rollte ein großer Stein vor das Loch.
Nun war ich gefangen, doch das war noch nicht einmal das Schlimmste. In der Decke öffneten sich Löcher und auf einmal stand alles unter Wasser. Ich musste mich beeilen um hier leben hinaus zu kommen.
Mit meinem Kekkeigenkai suchte und fand ich eine Schwachstelle in dem Chakrafeld und konnte so hindurchgehen. Als ich draußen war, atmete ich tief durch und fand mich, zu meinem Erstaunen im Altarraum wieder. Dort lag die Schriftrolle und daneben lag der Stein. Ich nahm beides an mich und suchte mir einen Weg nach draußen. Als ich endlich wieder an der Oberfläche ankam, fiel mir eine Last von den Schulter und ich atmete die frische Luft tief ein und aus. Doch da bemerkte ich zwei fremde Auren. Akatsuki.
Doch bevor ich irgendetwas machen konnte, stand jemand vor mir und tötete die Beiden, die schon auf mich zugekommen waren mit einer Sandhand. Jetzt erkannte ich auch, wer das war, der vor mir stand und mich beschützte. Es war Gaara. Temari und Kankuro standen an der Seite und schauten zu, wie sich Gaara langsam zu mir umdrehte. Er schaute mich mordlustig an. „Damit ist meine Schuld beglichen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und stapfte von dannen. Ich stand da, Mund auf und mit Schreck geweiteten Augen. Temari rannte hinter Gaara hinterher und Kankuro kam zu mir. Er legte mir einen Arm um. „Tja…es scheint, als könne er dich leiden.“ Ich schaute ihn sarkastisch an und er lächelte freundlich. Na ja, wenigstens war ich noch am Leben.
Sie führten mich zu ihrem Lager und wiesen mir einen Platz zu. Am Feuer saßen Gaara und ich uns gegenüber. Gerade hatten Temari und Kankuro festgelegt, dass Gaara und ich die erste Wache übernehmen sollten und sich die beiden ausruhen konnten. Also schaute ich mir die Lichtung etwas genauer an. Sie war klein und perfekt um jemanden aus dem Hinterhalt anzugreifen. Gaara sah schon die ganze Zeit zu mir und es war kein netter Blick, sondern in seinen Augen lag der Mordgedanke, den er vorhin ausgelebt hatte.
Schließlich erhob ich mich und ging in Richtung Wald davon. Er schaute mir hinterher, das konnte ich spüren.
„Wohin willst du?“ Seine Stimme war rau aber sanft, was mich kurz irritierte aber meine Meinung über ihn nicht änderte. „Ich mach einen Rundgang.“ Auf einmal lag eine Hand auf meinem Mund und ich wurde an einen Körper gepresst. Langsam drehte ich mich um und fand mich in Gaaras Armen wieder.
„Was?“, fing ich an, wurde allerdings durch einen leidenschaftlichen Kuss von Gaara unterbrochen.
Als er sich von mir löste, atmete er schneller.
„Entschuldige, aber das wollte ich schon tun, seit ich dich das erste Mal sah. Ich dachte, es wäre Hass und ich versuchte dich umzubringen, doch ich hatte mich geirrt. Ich liebe dich, mehr als mein Leben.“ Seinen Augen glühten unter seinen Worten und ich konnte nicht anders als mich an ihn zu schmiegen.
„Ich liebe dich auch, Gaara Sabakuno.“
Wir standen noch eine Weile so da, ehe wir von Temari und Kankuro abgelöst wurden.
Sie setzten sich ans Feuer, während wir uns nebeneinander legten und uns zusammenkuschelten…

Wieder in Sunagakure: einige Jahre später

„Hey Gaara!“ Ich ging in sein Büro und schaute ihn beleidigt an. „Du hast mich schon wieder vergessen!“ Er sah mich bestürzt an. „Nein, das habe ich nicht. Ich habe einfach nur zu vie Arbeit!“ Ich seufzte. Ich wusste, dass er so war und ich wusste, dass er seine Stellung als Kazekage sehr ernst nahm aber musste er gleich so überreagieren? „Du brauchst dringend mal eine Pause, Schatz.“, murmelte ich, setzte mich auf seinen Schreibtisch vor ihm und zog ihn an mich. Sanft küsste er mich und legte seine Arme schützend um mich.
Dann legte er seinen Kopf seitlich an meinen angeschwollenen Bauch und hörte einfach nur dem Baby zu, das in mir heranwuchs. Unserem Baby.
Nach schier unendlich langer Zeit, hob er seinen Kopf und küsste mich erneut. „Du solltest etwas unternehmen, Süße. Mach doch mit Temari zusammen was und sitz nicht immer hier bei mir rum!“ Ich schaute ihn skeptisch an. „Du bist der einzige Ort, an dem ich gerne bin.“ Er lächelte und zog mich in eine Umarmung.

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