Donnerstag, 22. Juli 2010

sommerfest!

Alter: 27
Größe: 1, 73m
Aussehen: -Hellbraunes, langes Haar
-Blaugrüne Augen
-Schlank

Sommer. Vor 9 Jahren. Kurz nach meinem 18. Geburtstag.
Ich war auf dem Weg zum Hokage, um mir meine nächste Mission zuteilen zu lassen. Ich rannte über die Dächer, um nicht von den ganzen Leuten aufgehalten zu werden, die anlässlich des Sommerfestes gekommen waren und nun die Straßen versperrten. Die heiße Sommersonne brannte mir auf den Rücken. Mühelos sprang ich vom letzten Dach auf meinem Weg auf den Balkon des Arbeitszimmers vom Hokage und öffnete die gläserne Tür.
„Ah ja! Ich hab schon erwartet, dass du hier auftauchst!“ sagte der Hokage mit dem Rücken zu mir gewandt. Dann drehte er sich um und sah mich freundlich an. „Aber leider habe ich keine Aufträge heute. Wir haben nichts angenommen, damit wir alle das Fest ein bisschen genießen können.“
Ich war überrascht. Negativ überrascht. „Aber, gibt es denn Überhauptnichts zu tun? Wachdienste? Jemand muss doch die Tore bewachen! Oder… Jemand muss doch aufpassen, dass auf dem Fest nichts passiert!“ sagte ich.
„Tut mir leid, aber all diese Posten sind bereits vergeben. Geh doch einfach und amüsier dich ein bisschen!“ Er lächelte.
„Okay“ sagte ich schlicht und machte mich auf den Weg zurück in meine Wohnung.
Weil ich nichts anderes zu tun hatte, bin ich abends auf das Fest gegangen. Ich schlenderte ein bisschen über den Platz und wollte mir gerade was zum Trinken kaufen, als ich hörte, wie jemand meinen Namen rief. Es war Kurenai. Ich lief zu ihr rüber, und sah außer ihr noch zwei bekannte Gesichter da stehen: Asuma und Kakashi. Mit Asuma und Kurenai war ich schon lange befreundet, aber mit Kakashi hatte ich nie viel zu tun. Leider. Ich mochte ihn. Sehr sogar. Von da an liefen wir zu viert über den Platz und zu meinem Erstaunen, war es ein wirklich schöner Abend. Irgendwann holte ich mir was zu essen, und als ich wieder vom Essensstand zurück kam, wartete nur noch Kakashi auf mich. „Wo sind die anderen zwei?“ fragte ich.
„Mhh. Sie sagten was von Getränke holen, aber ich nehme an, dass sie… einen dringenden Termin haben…“ Er lächelte. Ich verstand sofort was er meinte und lachte. Es wurde langsam dunkel und überall wurden Lampions angemacht. Der Platz wurde immer voller und die Menge trieb uns mit. Bald konnte ich Kakashi nicht mehr sehen und blickte mich um, dann spürte ich wie jemand meinen Arm festhielt und ich hörte Kakashis stimmer dicht an meinem Ohr. Mein Herz blieb stehen, als er sagte: „Mir wird’s hier zu voll, lass uns woanders hingehen“ Und anstatt meine Antwort abzuwarten, zog er mich einfach mit sich mit. Sein Griff wanderte von meinem Arm zu meiner Hand. Ich folgte ihm einfach, bis ich mich im Wald wiederfand. Er sagte „Besser“ Und setzte ich unter einen Baum. Ich folgte seinem Beispiel und so saßen wir ein paar Minuten still da. Irgendwann legte ich (ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben) meinen Kopf auf seine Schulter und er griff nach meiner Hand. Nach etwa einer Viertelstunde brach ich das Schweigen: „ Es tut mir unendlich leid, aber ich muss jetzt gehen. Ich will morgen so früh wie möglich zum Hokage und ich bin echt unbrauchbar, wenn müde bin“ Wir sahen uns an. Er verstand.
Am nächsten Tag bekam ich endlich eine Mission, die sich aber in einem halben Tag erledigen ließ. Wieder zuhause angekommen fand ich einen Zettel auf dem Tisch: „Wir treffen uns am See nach Sonnenuntergang. Nimm Badesachen mit. Kakashi“ Es war schon fast soweit, also packte ich in Rekordgeschwindigkeit meinen Kram, Zog die Arbeitsklamotten aus, und einen Bikini, einen Rock und ein Top an. Als ich am See ankam stand er in einer Badehose am Ufer und einer Kleine Lampe stand neben seinem Zeug. Er war wirklich verdammt sexy. Er drehte sich um, kam auf mich zu. Ich dachte nur eins: Keine Maske! Er war nun ganz nah, umfasste meine Handgelenke und sah mir in die Augen. Mein Herz raste und ich hatte das Gefühl, dass mein Brustkorb kurz davor war zu zerbersten. Doch dann packte er mich plötzlich und schmiss mich ins Wasser. Dort zog ich meinen Rock und das Top aus, und warf sie zusammen mit meiner Tasche ans Ufer. Als Kakashi mir dann hinterher sprang, beobachtete ich, wie sich seine Haut über seine Knochen spannte. Er tauchte direkt vor mir wieder auf, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich, erst vorsichtig, dann leidenschaftlich. Ich berührte sein Gesicht und küsste ihn zurück. Und so verblieben wir einige Minuten. Wir schwammen. Wir küssten uns. Wir tauchten. Wir küssten uns. Als uns beiden zu kalt war, um noch länger zu blieben gingen wir zu ihm…
Die folgenden Wochen waren die schönsten meines Lebens. Wir verbrachten soviel Zeit zusammen wie möglich, mal schliefen wir bei ihm, mal bei mir. Wir gingen Essen, ins Kino oder einfach an den See. Ich liebte ihn so sehr. Doch dann passierte das Unvorhersehbare: Ich wurde zu Hokage gerufen. Und bekam eine Mission. In einem entfernten Land. Auf unbestimmte Zeit. Ich wollte nicht. Es war die erste Mission, die ich nicht machen wollte, aber Befehl ist Befehl. So läuft das als Ninja eben. Ich hatte keine Wahl. Noch am selben Abend sollte es losgehen, also machte ich mich auf zu Kakashi um mich zu verabschieden. In seiner Wohnung stand er vor mir. Angespannt. Ich hatte ihn noch nie angespannt erlebt. Aber natürlich hatte er schon bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Ich sagte „Ich muss auf eine Mission“
„Wie lange?“ fragte er
„Auf unbestimmte Zeit“ brachte ich mit viel Mühe hervor. Stille. Ich brach in Tränen aus. Er stand immer noch wie angewurzelt da, aber dann löste er sich aus der Starre und umarmte mich „Ich liebe dich.“ Sagte er unvermittelt „Und warte, solange es eben sein muss“ Die Tränen versiegten und ich blickte zu ihm auf „Ich liebe dich auch und ich verspreche, dass ich zurückkomme!“ Ich sammelte mein Letztes bisschen Mut zusammen und entzog mich ihm. Ich drehte mich um, öffnete das Fenster, und wollte gerade springen, als mir etwas einfiel. Das Abschiedsgeschenk! Ich hatte es eben noch gekauft. Ich drehte mich um und gab es ihm. „Icha Icha Paradise?“ fragte er.
„Ja“ sagte ich. „Damit du dich nicht einsam fühlst und nicht vergisst, wie das hier funktioniert…!“ Ich küsste ihn. Ein letztes Mal. Dann verschwand ich in der Nacht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen