Dienstag, 20. Juli 2010

Vergangenheit
Soweit du dich erinnern kannst, bist du nie geliebt worden. Deine Eltern waren ständig unterwegs, hatten nie Zeit für dich. Nicht einmal ein nettes Wort hatten sie für dich übrig. Alles was du je von ihnen gehört hast, waren Aufforderungen härter zu trainieren und stärker zu werden. Es konnte nicht sein, dass die Tochter der Besten unter den Anbus eures Dorfes ein Schwächling war. So verbrachtest du deine Kindheit auf den Trainingsplätzen, einsam, aber fest entschlossen der stärkste Ninja zu werden, den die Welt je gesehen hat. Doch eigentlich wolltest du nichts mehr, als die Achtung deiner Eltern, nichts lieber, als dass sie stolz auf dich waren.
Freunde hattest du keine, wie auch? Für dich zählte nur das Training. Andere Kinder machten einen großen Bogen um dich. Dir war es egal, denn du warst es ja nicht anders gewöhnt.

Als du dann in die Ninja Akademie aufgenommen wurdest, warst du von Beginn an eine der stärksten Schüler. Das brachte dir zwar einen gewissen Respekt von Seiten der anderen ein, doch mieden sie dich auf Grund deiner ruhigen Art trotzdem. Du sprachst nie viel, denn für dich war es normal, dass niemand auf deine Meinung wert legte.
So warst du auch unter den ganzen Gleichaltrigen immer allein und eigentlich war es auch gut so. Dies hast du dir zumindestens immer eingeredet.
Die Akadamie hast du hervorragend abgeschlossen, sogar ein Jahr eher als die anderen aus deiner Klasse.
Du gingst zurück in dein Heimatdorf. Deine Eltern waren nicht da, obwohl dein Kommen angekündigt war. Du hattest so gehofft, sie wären stolz auf dich. Dass sie wieder nicht bei dir waren, dass sie sich wieder nicht für dich interessierten, brach dir das Herz. Nahm dir das letzte bisschen Hoffnung. So legtest du eine Mauer um dein Herz. Wenn dich keiner haben wollte, dann wolltest du auch keinen. Du brauchtest niemanden, du warst stark genug.
An diesem Tag verließt du dein Heimatdorf und kehrtest nie wieder zurück.
Du streiftest lange einsam durch die Wälder, bis du eines Tages im Wald vor Konoha auf einen Kampf aufmerksam wurdest. Es war ein ungerechter Kampf, 10 gegen 1 und so hast du dich entschieden, dem Ninja aus Konoha bei zu stehen. Ihr habt den Kampf klar gewonnen, was nicht zu letzt auch dein Verdienst war. Dein "Schützling" bedankte sich aufrichtig bei dir und nahm dich mit nach Konoha, um dich der Hogake vorzustellen.
Nun lebst du also in Konoha. Die Bewohner meidest du größtenteils. Wenn du auf Missionen gehst, so waren es immer Einzelmission, da niemand mit dir arbeiten wollte und wenn sich doch jemand bereit erklärte, mit dir zu gehen, so lehntest du ab. Du wolltest allein sein, denn so war es für dich normal ...

Gegenwart

Es ist ein sonniger Tag in Konoha, alle sind ausgelassen und fröhlich. Dich interessiert es nicht, du bemerkst es nicht mal. Du bist auf dem Weg zu Tsunade, sie will dich dringend sprechen. Als du vor ihrer Tür stehst, hörst du sie drinnen schon wieder eine ihrer Schimpftiraden loswerden. Oh man, dass kann ja heiter werden, denkst du bei dir, atmest tief ein und klopfst an. "Herein." brüllt es von drinnen. Du trittst ein. Tsunade schreit dich gleich an. " Schön, dass du es auch schon geschafft hast, ich dachte schon, du willst heute gar nicht mehr auftauchen ..." Du siehst sie nur genervt an. "Ich habe erst vor fünf Minuten erfahren, dass du mich sehen willst. Also komm mal wieder runter." Tsunade nickt dir missbilligent zu, aber wenigstens schreit sie jetzt nicht mehr. "Ich habe hier eine Nachricht für den Kazegake. Du sollst sie nach Suna bringen. Es ist äußert wichtig, sie darf auf keine Fall verloren gehen." Sie funkelt dich an. Du nickst, steckst die Rolle in deinen Mantel, drehst dich um und verlässt den Raum.

Du brauchst zwei Tage bis Suna. Deine Reise verlief ereignislos. Und doch bist du erschöpft, es ist immerhin schon deine 3. Mission diese Woche und wirklich viel Zeit zum Ausruhen hattest du nicht. Aber das stört dich auch nicht weiter. Du siehst schon die Stadtmauer von Suna, als du hinter dir etwas hörst. Erschrocken drehst du dich um und kannst im letzten Moment einem Kunei ausweichen, doch es streift deine Wange und hinterlässt einen langen Schnitt. Du spürst das Brennen und deine Wut wird immer größer. Du suchst die Umgebung mit den Augen nach deinem Angreifer ab. Da spürst du auch schon einen Tritt in den Rücken. Für einen kurzen Moment bleibt dir der Atem weg, du fällst auf deine Knie. Doch im nächsten Moment hast du dich wieder aufgerichtet. Du konzentrierst dich, noch immer kannst du keinen Angreifer sehen, doch du kannst ihn hören. Du schließt deine Augen, konzentriest dich nur auf deine Ohren. Du hörst genau, wo er sich befindet, du spürst förmlich seine Schritte auf dem Sand. Dann öffnest du die Augen und mit einer einzigen Attake setzt du ihn außer Gefecht. Doch du hast dafür viel Chakra verbraucht. Zu viel. Um dich wird alles schwarz, du merkst nur noch, wie du leicht auf dem Sand aufkommst. Es fühlt sich merkwürdig gut an, als wollte der Sand dich auffangen, den Sturz abfedern. Dann wirst du bewusstlos.

Du erwachst in einem weichen Bett, dein ganzer Körper schmerzt. Du versuchst dich aufzusetzten, doch es geht nicht, die Schmerzen sind zu groß, so lässt du dich langsam wieder zurück in die Kissen sinken. "Das war ein harter Kampf. Ich hätte nicht gedacht, dass du ihn gewinnen kannst." hörst du eine ruhige Stimme neben dir. Erstaunt drehst du deinen Kopf, um zu sehen, wer dich da angesprochen hat. In der Ecke des Zimmers sitzt ein rothaariger Junge und mustert dich. Du verengst die Augen. "Wo bin ich hier?" Der Junge lächelt dich leicht an. "Du warst sehr erschöpft und da hab ich dich zu mir gebracht." Du siehst dich im Zimmer um, es ist äußert prachvoll eingerichtet und außerdem verdammt groß. "Du wohnst hier?" schaust du ihn überrascht an. Er nickt nur. Dann herrscht Schweigen, du schließt die Augen. Plötzlich fällt dir Tsunades Auftrag wieder ein. Du versuchst dich wieder aufzurichten und nach deinem Mantel zu greifen. Der Schmerz in deinem Rücken lässt dich hörbar die Luft einziehen. Alamiert steht der Junge an deinem Bett und stützt dich leicht ab. "Du solltest noch ein bisschen liegen bleiben, du hast ein paar harte Schläge einstecken müssen ..." Jetzt funkelst du ihn böse an. "Da du ja anscheinend den ganzen Kampf gesehen hast, hättest du ja auch eingreifen können." Er wird leicht rot, leise murmelt er "Ich wollte sehen, wie stark du bist..." Du ignoriest ihn und greifst zu deinem Mantel, der über deinem Bett hängt. Die Schriftrolle ist noch da. Erleichtert atmest du auf. "Kannst du mich zum Kazegake bringen?" fragst du ihn. Er sieht dich überrascht an und nickt, aber er bewegt sich nicht von der Stelle. Du schüttelst nur den Kopf und sagst in einem genervten Ton. "Wenn es geht gleich, es ist dringend ...!" Er nickt wieder und setzt zum Sprechen an. "Ich bin doch schon hier." Jetzt ist es an dir knallrot anzulaufen. Beschähmt schließt du die Augen. "Verzeihung, ich wollte nicht unhöflich sein." Dann übergibst du ihm die Schriftrolle. Er sieht dir in die Augen, bis du den Blick abwendest und dich wieder in die Kissen vergräbst. Dein Gesicht ist immer noch leicht rosa.
Du hörst das Rascheln, während er die Schriftrolle ausbreitet und liest. Ein angespanntest Schweigen. Als du es nicht mehr aushälst, schielst du leicht zu Gaara und wirst augenblicklich rot, denn auch er sieht dich an, sieht dir direkt in die Augen. Dann räuspert er sich. "Tsunade schreibt, dass sie Informationen hat, dass sich zwei Akatsuki Mitglieder in der Wüste um Suna aufhalten sollen und dass sie mir einen ihrer besten Ninjas schickt, um mich zu unterstützen." Du siehst ihn nachdenklich an. "Sobald du wieder fit bist, machen wir uns auf den Weg." Damit steht er auf und verlässt mit einem letzten Blick auf dich das Zimmer. Du schließt deine Augen und denkst darüber nach, was die nächsten Tage dir wohl bringen mögen.

Am nächsten Tag bist du wieder gesund und so machen sich Gaara und du auf den Weg durch die Wüste. Die ersten Stunden verbringt ihr relativ schweigsam. Du weißt nicht, wie du mit ihm umgehen sollst. Du hattest noch nie einen Partner. Bis jetzt warst du immer allein unterwegs. Du denkst, an die letzten Worte die dir Gaaras Schwester Temari zugeflüstert hat, bevor ihr euch auf den Weg machtet: "Lass dich nicht von seinem Schweigen entmutigen. Gaara meint es nicht so, er ist nur ziemlich unbeholfen." Dann hat sie dich angegrinst und ist verschwunden. Doch du musst zugeben, dass es dich nicht stört, so kannst du dich in Ruhe daran gewöhnen, nicht allein zu sein. Und es ist ein schönes Gefühl, zwar etwas merkwürdig, aber schön.
Mit der Zeit gewöhnst du dich sogar an Gaaras Anwesenheit. Er bedrängt dich nicht, er antwortet dir auf Fragen, aber er bohrt nie bei dir nach. Wenn du ihm etwas erzählen wolltest, dann würdest du es schon tun, meint er.
So stimmst du ihm freudig zu, als er dir bei Einbruch der Dämmerung vorschlägt in einer nicht weit entfernten Höhle die Nacht zu verbringen. " Dann sind wir wenigstens etwas geschütz, es kann kalt werden, nachts in der Wüste."
Als ihr bei der Höhle angekommt, entfacht Gaara ein kleines Feuer. Du merkst, wie erschöpft du von der Wanderschaft bist und wahrscheinlich auch noch von dem Kampf, also kuschelst du dich in deinen Schlafsack und schläftst augenblicklich ein.

Eine laute Explosion lässt dich erschrocken aus dem Schlaf hochfahren, dann lauscht du angestrengt. Noch ein Knall. Du siehst zu Gaara, er schläft noch tief und fest. Du schleicht dich zu ihm, siehst in sein Gesicht. Er sieht so friedlich und entspannt aus, dass du es nicht über dich bringst ihn zu wecken und so machst du dich allein auf Erkundungstour. Es dauert nicht lange, bis du die Quelle der Explosionen gefunden hast. Ein blonder Junge sitzt auf einer Düne und lässt die ganze Zeit irgendwelche Tonsachen, die er kurz vorher gefertigt hat, explodieren. Er trägt einen schwarzen Mantel mit roten Wolken. Endlich, denkst du bei dir, dass ist der Akatsuki, den wir den ganzen Tag gesucht haben. Du entschließt dich zu Gaara zurückzukehren, schließlich ist er der Kazegake und muss entscheiden, was ihr mit ihm tun wollt. Als du dich leise umdrehen willst um unbemerkt zu verschwinden, merkst du, dass du dich nicht bewegen kannst. Irgendetwas hält dich fest. Du siehst an dir hinab. Da sind dünne Schnüre um deinen Körper gewickelt, so wie bei Marionetten. Plötzlich wirst du herumgerissen, du kannst nichts tun. Vor dir steht ein weiterer Junge in schwarzem Mantel mit roten Wolken, nur hat dieser kurze rote Haare. "Na, wer ist mir denn da ins Netzt gegangen?" hörst du ihn mit eiskalter Stimme fragen. Plötzlich steht auch der Blonde hinter dir. " Wolltest uns wohl ausspionieren, was?" Dann lässt er kurz über deinem Kopf etwas explodieren. Der Knall dröhnt schmerzhaft in deinem Kopf. Und mit dem Schmerz steigt auch deine Wut. Du musst dich nicht bewegen um kämpfen zu können. Du schließt die Augen, konzentrierst dein Chakra. "Du gibst wohl schon auf?" tönt hämisch die Stimme des Blonden. Nein, du wirst niemals aufgeben, die werden schon noch um Gnade flehen, die werden dich kennen lernen, denkst du bei dir. Dann öffnest du ruckartig die Augen und wendest dein Kekkei Genkai an. Du kannst mit Hilfe deiner besonderen Fähigkeit, die tiefsten Sehnsüchte deiner Feinde erkennen und sie mittels perfekter Genjutsus visionenmäßig heraufbeschwören. Du spürst, wie die Stricke, die dich halten langsam schwächer werden. Du kannst dich wieder bewegen und das nutzt du sofort aus. Du stürzt dich auf den Blonden und attackierst ihn hart. Doch er ist stärker als du gedacht hast und außerdem musst du ständig seinen Explosionen ausweichen. Bald bist du am Ende deiner Kräfte. Du kannst dich kaum noch bewegen. Er kommt mit einem kalten Lächeln auf dich zu. Doch größer als deine Angst ist deine Wut auf dich selbst. Warum kannst du ihn nicht besiegen? Warum bist du nicht stark genug? Du hast alles gegeben, wie kann es nicht reichen ... Bis jetzt hast du doch noch keinen Kampf verloren, warum diesen ...? Deine Knie geben nach, du knickst ein. Doch nicht mit dir, denkst du dir. Mit Mühen stehst du wieder gerade und blickst deinem Feind entgegen, als du hinter ihm eine riesige Sandwolke siehst. Sie schließt sich um ihn. Dann hört man nur noch seinen Schrei. "Gaara ..." flüsterst du leise, dann brichst du zusammen. Du spürst noch Gaaras Arme, die dich auffangen. Dann wird alles schwarz.

Das Nächste, was du fühlst, sind sanfte Hände, die über deinen Körper streicheln, starke Arme, die dich umfangen, dich beschützen. Ein warmer Atem an deinem Gesicht. Du schlägst langsam die Augen auf und schaust direkt in Gaaras himmelblaue Augen, die dich besorgt betrachten. Du erstarrst. Er rückt von dir ab, lässt dich los. Sofort vermisst du seine Umarmung. Er sieht dich beschämt an. "Ich ... Ich wollte nicht aufdringlich sein... Du hast nur so gezittert, da wusste ich nicht, was ich machen sollte...." Er sieht weg. Noch bevor du drüber nachdenken kannst, was du tust, hörst du deinen Mund die Worte formen. "Gaara, kannst du mich bitte wieder in die Arme nehmen..." Ja, er kann. Er schlingt seine Arme um dich, presst seinen Körper an dich.
"Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst." haucht er dir ins Ohr. Worte, wie du sie dir immer von deinen Eltern gewünscht hast und die du noch nie zuvor gehört hast. Eine Mauer in dir sürzt ein. Tränen laufen dir übers Gesicht. Du vergräbst es an Gaaras Schulter, er streicht dir beruhigend übers Haar. Nach schier endloser Zeit wirst du ruhiger.

Am nächsten Morgen wachst du mit einem seltsamen Gefühl auf. Irgendetwas kitzelt in deinem Nacken. Du schaust dich leicht um. Gaara. Er liegt an dich geschmiegt hinter dir, sein Kopf ruht auf deinem Nacken, seine Arme sind um dich geschlungen. Er hat dich die ganze Nacht nicht losgelassen, er hat dich die ganze Nacht beschützt. Du spürst ein warmes Gefühl sich in deinem Körper ausbreiten. Du kannst es dir nicht erklären und doch es fühlt sich so gut an. Es kann einfach nicht falsch sein. Du rückst ein Stück an ihn heran. Durch diese Bewegung wacht Gaara auf. Er stockt einen Moment und bevor du etwas sagen kannst, springt er auf, dreht dir den Rücken zu und stottert, dass ihr wieder zurück müsst, die Akatsukis sind sicher nicht mehr hier. Er sieht dich nicht an. Er sieht deine Tränen nicht. Du bist verletzt, doch wie sollte es auch anders sein? Warum sollte er dich wollen?
Du willst aufstehen, als du dich mit schmerzerfüllten Gesicht wieder zusammenkrümmst. Dein Körper fühlt sich an, als würde er innerlich zerreißen. Du fällst in Ohnmacht.

Du rennst durch dein Haus auf der Suche nach deinen Eltern. Da hinten stehen sie. Sie lächeln dich an, sie freuen sich, dich zu sehen. Doch nein, du wirst langsamer, du siehst ihre Gesichter. Sie lachen. Sie lachen dich aus. Dann hörst du die Worte. Du bist es nicht wert. Du bist ein Schwächling. Es ist deine eigene Schuld, wenn du stirbst. Du verdienst es nicht, Mitglied ihrer Familie zu sein. Die Worte schneiden dir ins Herz, tiefer und tiefer und tiefer. Tränen laufen dir übers Gesicht. Du willst ihnen entgegen schreien, dass es nicht stimmt. Dass du stark bist, dass du hart trainiert hast. Sie sollen dich doch nur einmal ansehen, nur einen Blick auf dich werfen, du bist kein Schwächling, sie sollen stolz auf dich sein. Schließlich flüsterst du leise, "Ich will doch nur geliebt werden."
Dann schlägst du die Augen auf, versuchst dich auf zusetzten. Doch ein sanfter Druck hindert dich dran, drückt dich zurück auf die Kissen. "Langsam, du bist noch verwundet" Eine sanfte Stimme. Du siehst ihn an. Diese blauen Augen, diese Achtung in seiner Stimme, in seinem Blick. Es tut dir gut, er tut dir gut. Deine Wunden beginnen zu heilen, langsam, Stück für Stück. Dann wieder seine Stimme. " Ich hatte schon Angst, ich hätte dich verloren ...." Seine Stimme bricht. Da kommen die Erinnerungen an deinen Traum wieder. Mit matter Stimme antwortest du " Ich bin es nicht wert, dass du dich um mich sorgst. Ich bin ein Schwächling, ein Nichts!" Wieder laufen dir Tränen übers Gesicht. Gaara starrt dich fassungslos an. " Was sagst du da?" Du erzählst es ihm, alles. Er gibt dir die Kraft, darüber zu sprechen. Über die Nichtbeachtung durch deine Eltern, über den Wunsch nach Stärke, der eigentlich ein Wunsch nach Anerkennung war, über die Einsamkeit. Gaara hört dir zu, streichelt die ganze Zeit über dein Haar, wischt deine Tränen zärtlich weg. Dann Schweigen. Du traust dich nicht, ihm in die Augen zu sehen, hältst deine Augen krampfhaft geschlossen, wartest darauf, dass er geht, dass er dich verlässt.
Doch er tut es nicht. Er nimmt dein Gesicht in seine Hände. Seine Lippen bewegen sich langsam auf deine zu. Du hältst ganz still, als er dich küsst. Sein Kuss wird fordernder und endlich erwiederst du ihn mit all der Leidenschaft, die sich die ganzen Jahre in dir aufgestaut hat. Als er sich von deinen Lippen löst, sieht er dir tief in die Augen. "Ich will so einen Unsinn nie wieder von dir hören." Dann küsst er dich wieder. "Ich möchte keinen Tag mehr ohne dich verbringen müssen ...Ich liebe dich." Du bist so glücklich, dass du kein Wort herausbekommst. Gaara liebt dich, du kannst es nicht fassen. Er will jeden Tag mit dir verbringen ... Mit tränenerstickter Stimme gestehst auch du ihm: "Ich will für immer bei dir bleiben ... ich liebe dich auch." Gaara strahlt dich an und umarmt dich stürmisch, worauf von dir ein kleiner Schmerzenlaut ertönt. "Ohhh ..." Sofort lässt er dich los, doch du schüttelst den Kopf. "Bitte, lass mich nie mehr los." flüstert du leise.
Du kamst dir nie wieder wertlos vor, dank Gaaras Liebe.

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